Samstag, 5. März 2011

All u can eat: die Basis für Höchstleistungen

Diese Weisheit könnte man schließen, wenn man meinen heutigen Tag betrachtet. Zu mittag hatte ich richtig hunger. Und wir waren im all u can eat Restaurant Lai in Hanau. Für solche die es nicht kennen, dort gibt es asiatische Speisen die ziemlich oft frietiert sind (und mich auch noch ziemlich ansprechen) und es befindet sich direkt unter einem Mc Fit Fitnesscenter ;-)

Dort wurde also das erste aerobe Training absolviert. Daueressen. Ich bin der Meinung, dass es am Ende anaerob war, zumindest habe ich ganz schön gekeucht und gelitten. Wie man so schön sagt: no pain, no gain (obwohl der Gewinn, denn man hier erreichen kann, wohl eher als unnütz einzustufen ist).

Also mit dem vollen Magen zurück nach Hause kutschiert. Ach, da war ja noch was... Training! Hm, wenn du um 3:00 los fährst, sind es noch gute 3h bis es dunkel wird. Passt.

Also knapp 1:30h verdaut und ab auf's Rad. Der hohe Anfangspuls sagt mir schon, dass mein Körper schwer am arbeiten ist. Klar! Der Verdaut!

Neben dem Junkfood in meinem Magen werde ich auch direkt von heftigen Boen begrüßt. Das war beim Anstieg zum Wartbaum... Und ich bin von Roßdorf losgefahren. Wer sich in der Gegend auskennt weiß, dass das vielleicht 500m sind ;-) Da war der Punkt, wo ich das erste mal am Liebsten umgedreht wäre... Aber hilft ja alles nichts: no pain, no gain!

Also weiter!

Das quält sich also die Kilometer hin und so im Bereich Kilometer 15 und Kilometer 20 ist dann irgendwann der Punkt, wo ich am liebsten an den Straßenrand gefahren wäre, um mal ordentlich zu kotzen! Verdamter Asia-Fraß! Aber ich bin ja selbst Schuld! Also kein Selbstmitleid sondern weiter.

In meiner Orientierungslosigkeit erblicke ich dann ein Schild der IM Frankfurt Strecke. Also dort mal drauf. Im Laufe der Streckenverfolgung schwindet dann auch der Inhalt meines Magens und ich kann mich nur noch an den Windboen erfreuen.

Etwas Eigeninitiative war dann doch noch mal gefragt, also ich in der Ecke Bad Homburg irgendwo wohl ein Schild verpasst habe und die IM Strecke um einige Kilometer erweitert habe. Mitdenke ist angefragt. Aber ich habe trotzdem zurück gefunden.

Die IM Strecke habe ich dann auch noch mal kurz mitgenommen, aber an der Abzweigung Niederdorfelden und Frankfurt habe ich mich dann doch für den Weg in die Heimat Richtung Niederdorfelden entschieden.

Am Ende war ich dann nach Netto 2:35h Fahrtzeit daheim und hatte 66,4km auf dem Tacho. Unter Anbetracht der Bedingungen sind die 25,7km/h dann gar nicht schlecht gewesen und die Distanz ist sowieso eine, die ich in meinem Leben noch nie auf dem Rad geleistet habe. Ok, ich leiste auch noch nicht wirklich lange etwas auf dem Drahtesel, aber trotzdem ;-)

Meine These aus dem Titel kann man trotz der tollen Leistung nicht validieren, denn ich habe unter der Basis aus dem Asia-Restaurant gelitten, aber dadurch ergibt sich natürlich die Frage, was ohne Möglich ist?

Nächste Woche ist dann die Regenerationswoche des letzten Grundlagen 1 Zyklus. Danach folgen drei Belastungswochen Grundlagen 2. In dieser letzten Belastungswoche (also in vier Wochen) soll dann eine Ausfahrt über die komplette Ironman Strecke inklusive Anfahrt folgen. Dies wird dann auf plus minus 90km hinaus laufen. Ich freue mich schon drauf!

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