Samstag, 1. Januar 2011

Guter Auftakt ins neue Jahr

Die Silvesternacht habe ich mit Freunden auf einer privaten Feier verbracht. Zwar entsprachen die drei Flaschen Coca Cola sowie Würstchen, Frikadellen und Baguette nicht gerade meinem Vorsatz, die Ernährung wieder besser anzugehen, aber so ist das halt auf einer Feier. Zumindest wiederstehe ich allen anderen Versuchungen, die es dort sonst noch so gibt (wie Alkohol, Shisha und Co.) und außerdem, meinem Gewissen zu Liebe, bin ich kurz vor Ende auch noch auf Wasser umgestiegen.

Um 6:00 war ich schließlich wieder zu Hause, allerdings dauerte es noch eine ganze Weile, bis ich wirklich schlafen konnte, zum Grund werde ich gleich mehr berichten. Mein Schlaf war nicht sonderlich lang, ich glaube um 13:15 bin ich in etwa aufgestanden, aber das war auch gut so, denn ich hatte ja noch einen langen Neujahrslauf auf dem Programm und die Sonne ist ja leider nicht so lange am Himmel, wie man sich das als Triathlet manchmal wünschen würde. Da ich zwischendrin auch noch mal auf Toilette musste, wurde die Qualität meines Schlafes weiter gemindert.

Als ich dann auf war, habe ich erst mal versucht, etwas zu mir zu nehmen. Einen Espresso, ein paar Cerialien und ein bisschen Obst habe ich dann runter gewürgt, aber wirklich Appetit hatte ich nicht. Da denk ich mir manchmal echt, wenn es nach so einer Nacht nüchtern schon ein sp blöder morgen ist, wie muss der dann erst mit Kater sein. Das bei mir zu Hause irgendwie dicke Luft war, hat die Sache dann auch nicht gerade besser gemacht...

Aber wie gesagt, der lange lockere Neujahrslauf stand ja noch an und so schnappte ich mir ein paar Müsliriegel mit Pinacolada (ich hoffe man schreibt das so) Geschmack für die zwischenzeitliche Verpflegung nach dem mageren Frühstück, zog mir warme Kleidung an, schnallte meinen Forerunner und los ging es.

Ich bin von hier aus Roßdorf über Mittelbuch und Wachenbuchen nach Hochstadt gelaufen, wobei ich auch noch Bekannte beim Spaziergang draff, sodass ich gleich meine "Frohes Neues!"-Orgie fortsetzten konnte.

Von Hochstadt ging es dann nach Hanau Hohe Tanne, durch Wilhelmsbad in Richtung Silbersee und dann durch's Feld nach Bruchköbel zurück. Der Lauf dauerte 2:45 Minuten und ging 22km lang. Das war ein schönes GA1 Tempo und hat auch sehr viel Spaß gemacht.

Und dieser Lauf hat mich nicht nur frei von der schlechten Stimmung daheim gemacht, sondern auch von einem gesundheitlichen "Problem" das ich seit dem Vorabend hatte.

Es gibt ja diese Knicklichter die man knickt sodass sie leuchten und die man dann zum Kreis verbinden und als Armband tragen kann. Solche Knicklichter hatten wir auch an Silvester und wie das bei guter Laune so ist, entstehen dann die ein oder anderen Faxen ;-)

Ein Freund und ich wollten unsere Köpfe mit einem Knicklicht "verbinden" und auf einem Foto verewigen, weshalb wir beide ein Ende des Knicklichtes an der Ohrmuschel anlegten, um das Foto zu machen.

Er drehte sich allerdings dabei und das "Ding" wurde mir ins Ohr geschoben. Aus Reflex bin ich direkt weggewischen, ob das komische Gefühl danach einfach nur der Schock oder wirklich eine Verletzung war, kann ich nicht sagen.

Abgesehen davon, dass es sich irgendwie merkwürdig anfühlte, obwohl ich mir das vielleicht auch einbilden kann tat es den ganzen Abend nicht weh. Daran hat auch die laute Minimalmusik nicht's geändert und ich habe es erstmal dabei belassen.

Als ich dann wieder im meinem Bett lag, war dieses komische Gefühl für mich wieder sehr präsent, obwohl ich immernoch betonen muss, dass es nicht weh tat. Allerdings fürchte ich mich nun, dass das Trommelfell dabei verletzt wurde. Ob diese Furcht berechtigt ist, kann ich nicht beurteilen, ich denke ich kann da auch nicht objektiv ran, denn als ich früher im Verein geschwommen bin habe ich mir auch mal im Wasser das Trommelfell durch einen Stoß gegen das Ohr so verletzt, dass ich ein halbes Jahr das Schwimmen pausieren musste und diese Angst, ich könnte wieder ein halbes Jahr ausfallen, bestimmt nun meine ganzen Gedanken.

Diese Gedanken haben mich auch zu Beginn des Laufes schwer belastet, aber lang zu Laufen befreit eben doch :)

Als ich duschen war und somit unvermeidlich war, dass Wasser ins Ohr gelangt, habe ich auch keinen Schmerz gespürt, was mich ein wenig optimistisch stimmt.

Eigentlich wäre morgen Schwimmen auf dem Plan, aber ich werde jetzt erst mal vorsichtig sein. Ist das komische Gefühl morgen immernoch da, werde ich die Einheit wohl gegen MTB ersetzen und den Montag abwarten. Ist es dann immer noch da, werde ich zum HNO gehen, ansonsten muss ich dann mal schauen, wie ich dann die Woche hin biege, dass es mit den Einheiten passt.

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